‘Diese sublime Vertonung des bekannten lateinischen Textes stammt von einer der strahlendsten aufstrebenden Chorkomponist*innen Großbritanniens, Rhiannon Randle. Dabei ist ihr O nata lux eine persönliche Reflektion über die fesselnde und zeitlose chorale Atmosphäre, die sich in der berühmten Vertonung dieser Worte von Thomas Tallis zeigt. Dem Gedenken an Randles verstorbene Großmutter gewidmet, balanciert das Werk ein Gefühlt von intimem Gebet und Meditation mit einer spirituellen Deklamation des ”Lichtes geboren aus Licht” (”light born of light”) aus. Hoffnung und neues Leben in Verzweiflung und Tod zu erkennen – denn in der Dunkelheit haben wir ein großes Licht gesehen – das passt sowohl in die erwartungsfrohe Zeit des Advents als auch in Trauerzeiten bei einem persönlichen Verlust.
Die trällernde Homophonie des Beginns wird von leichten Tenuti charakterisiert, die ein Gefühl von Ebbe und Flut hervorrufen und das natürliche Akzentuieren einer fließenden, gesprochenen Sprache unterstützen. Das Stück weitete sich dann in eine polyphone Kaskade, die ebenso auf Bruckner verweist wie eine Hommage an die erwähnte Vertonung von Tallis ist.
O nata lux ist eine aufregende Bereicherung der Contemporary Choral Series und eignet sich für Chöre, die mit ihrem Repertoire junge, herausragende Komponistinnen und Komponisten unterstützen und zu Gehör bringen wollen.’
Komponist: Rhiannon Randle, Herausgeber / Notenverlag: Boosey & Hawkes, Edition: Chorpartitur, 9781784545598
Schwierigkeitsgrad: Recht einfach (2.5/6)
Verfügbar als: : nur Gedruckt – kein Notendownload – Gemischter Chor