Studienpartitur

Symphonie du Jaguar

Chornoten Symphonie du JaguarSymphonie du Jaguar

pour clarinette, trombone, violon, violoncelle, 5 voix de femmes et orchestre
Thierry Pécou lässt die untergegangenen Kulturen der Maya und Azteken in einer symphonisch-vokalen Musiksprache wieder auferstehen. Der geschmeidige Jaguar repräsentierte in den vorkolumbianischen Welten nicht nur die Macht des Königs, er symbolisierte auch den nächtlichen Lauf der Sonne durch die todgeweihte Unterwelt.
Komponist: Thierry Pécou, Herausgeber / Notenverlag: Schott Musik, Edition: Studienpartitur,
Verfügbar als: : Gedruckt und Notendownload – Klarinette, Posaune, Violine, Cello, Frauenchor (5-stimmig) und Orchester

Requiem

Chornoten RequiemRequiem

Teil I: Schwarz vor Augen… * Teil II: …und es ward Licht!
‘Vom Loslassen(Zur Auswahl der Texte)Bei der Auswahl der Texte habe ich mich von der Idee des ”Loslassens” treiben und inspirieren lassen. Es erscheint mir als einer der wesentlichen Aspekte beim Sterben, aber auch im Leben. Viel zu sehr klammern sich wir Menschen an etwas einmal Erreichtes, seien es nun materielle oder ideelle Werte oder seien es auch Beziehungen jedweder Art. Wir können und wollen davon nicht loslassen, so, als hinge unser Leben davon ab. Da wir das Loslassen spätestens in der Stunde des Todes praktizieren werden, könnten wir vielleicht im Leben schon einmal damit beginnen. ”Die Schlüssel zu meiner Tür gebe ich zurück” beschreibt Tagore diesen Abschied mit ganz einfachen, aber umso eindringlicheren Worten. Ich habe diesen Text einem Tenorsolo übertragen. Dabei stelle ich mir vor, so steht es auch an einer Stelle in der Partitur, dass sich der Protagonist ”wie in einem Meer” von Stimmen befindet, in welches er nun nicht etwa ertrinkend, sondern völlig entspannt eintauchen wird.

Noch knapper und einfacher beschreibt das Loslassen der Psalm 90, Vers 12”Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.”Schlichter kann man es nicht sagen. Ich lasse das Requiem mit einer Solo-Knabenstimme beginnen, die den Anfang dieses Psalms auf einer einzigen Note, der Note a, vorträgt. Damit ist eigentlich alles gesagt. Am Ende schließt sich dieser Kreis, wenn der Psalm erneut erklingt und in ein strahlendes ”Lux aeterna” mündet.

Die Texte, die dazwischen erklingen und das Phänomen des Loslassens in unterschiedlichsten Farben leuchten lassen, stammen zum einen aus der lateinischen Liturgie der Messa da Requiem (In Paradisum, Libera me, Requiem aeternam, Mors stupebit), zum anderen Teil von den Dichtern Joseph von Eichendorff, Hermann Hesse, Rabindranath Tagore und Rainer Maria Rilke.

Allen Texten haftet gemeinsam etwas Positives an, den Tod als etwas Organisches im großen Weltgefüge zu betrachten, wenn Hesse etwa schreibt ”Entreiß dich, Seele, nun der Zeit, entreiß dich deinen Sorgen und mache dich zum Flug bereit in den ersehnten Morgen.” Oder an anderer Stelle: ”Und die Seele unbewacht will in freien Flügeln schweben, um im Zauberkreis der Nacht tief und tausendfach zu leben.” Oder bei Joseph von Eichendorff ergibt sich bereits beim Lesen ein ferner Gesang, wenn er schreibt: ”Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus. Flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.”Da schwingt viel romantisch beladenes Abendland mit, aber auch ein universeller Geist, fernab einzelner Kulturen und Religionen.

Am Anfang war der KlangNoch bevor jedwedes Wort, jedwede sinnbeladene Floskel von Stimmbändern geformt wurde, gab es den Klang, die Schwingung, den Ton.

Wobei wir wieder zur Musik kommen.

Ich habe in meiner Studienzeit und auch noch später aktiv am zeitgenössischen Musikleben teilgenommen, sowohl als Schlagzeuger, als auch als Dirigent und Komponist. Meine ersten Partituren sahen abenteuerlich aus, so voll waren sie von unzähligen kleinen schwarzen Kugeln übersät, kein Rhythmus konnte kompliziert genug sein, keine Stimmlage extrem genug und keine Harmonie dissonant genug. Dem Spiel mit den unterschiedlichen Parametern, die in der seriellen Musik völlig gleichberechtigt nebeneinander stehen, habe ich mich vehement zugewandt, ebenso wie den aleatorischen Prinzipien und der sogenannten Minimal Music. Dann bin ich ausgewandert und habe meinen Wohnsitz nach Spanien verlegt, von wo aus ich jahrelange Reisen nach Indien, Afrika und Südamerika unternommen habe. Mitunter habe ich meinen Wohnsitz über mehrere Jahre im außereuropäischen Raum gehabt.

Dadurch sind die Strömungen der zeitgenössischen Musik mitunter nur sehr vage und entfernt an mir vorbeigezogen. Was ich vielmehr in mir aufnahm, waren die anderen, jeweils neuen Kulturen für mich, in denen ich versuchte, so gut es eben ging, einzutauchen. Ich erlernte die Sprachen, kam mit Musikern aller Schichten und Stile in Kontakt, die ein anderes kulturelles Erbe als ich hatten und war berauscht von der Vielfalt der künstlerischen Potentiale. Doch je entfernter ich mich von meinem musikalischen Erbe, dem des Abendlands, befand, desto tiefer drang dieses mit all seiner Macht in mein Bewusstsein zurück. Man stelle sich vor, man sitzt irgendwo im brasilianischen Urwald, umgeben von ausgelassenem Indianergeheul und bekommt durch Zufall die Möglichkeit zugespielt, Beethovens letzte Streichquartette zu hören. Das kann einem schlicht das Herz zerreißen. Das gleicht einer Identitätskrise.

Man kann es auch als Katharsis bezeichnen. Wie auch immer, meine ”neuerliche” Beschäftigung mit dem ”alten” Land ließ es mir nicht zu, dort anzuknüpfen, wo ich als kühner Student die musikalischen Parameter der sogenannten Neuen Musik traktierte. Es musste ein anderer Ansatz ein, ein ganz behutsamer Ansatz, der sich wieder ins Abendland vortastet, ein Ansatz, der die Tradition wieder aufnimmt und versucht, sie ganz vorsichtig zu entblättern und ihnen den Atem der Gegenwart einzuhauchen.

Wissend, dass ich damit nichts Revolutionäres oder gar Skandalöses auslösen werde, bin ich dennoch sehr zuversichtlich, weil ich mich mit dem Vokabular in meiner Musik dieses Requiems auf Bahnen bewege, das keinen Ballast, keine komplexen Strukturen transportieren und vermitteln möchte, sondern weil ich vielmehr versuche, mit der Naivität eines ”Heimkehrers” die Botschaft der Texte in Klänge zu formen.

Harald Weiss, Colonia de San Pedro, März 2009′
Komponist: Harald Weiss, Herausgeber / Notenverlag: Schott Musik, Edition: Studienpartitur,
Verfügbar als: : Gedruckt und Notendownload – Soli, Gemischter Chor, Flügelhorn und Kammerorchester

Jubilate Deo

Chornoten Jubilate DeoJubilate Deo

(Psalm 100) gemischter Chor, Orgel und Bläserensemble
Dieses kurze Werk entstand im Auftrag des Dekans und des Kapitels der St.-Pauls-Kathedrale für ihren nationalen Gottesdienst zum Jahrtausendwechsel und ist inzwischen sehr beliebt bei Chören in ganz England.
Komponist: Peter Maxwell Davies, Herausgeber / Notenverlag: Schott Musik, Edition: Studienpartitur,
Verfügbar als: : nur Gedruckt – kein Notendownload – Gemischter Chor Orgel und Blechbläser

Requiem da Camera

Chornoten Requiem da CameraRequiem da Camera

Bariton solo, gemischter Chor (oder SATB Soli) und Kammerorchester – englisch

Neuausgabe mit Vervollständigungen von Christian Alexander dieses ersten großen Werkes von Gerald Finzi, dessen instrumentales Vorspiel der einzige Teil blieb, der zu Finzis Lebenszeit aufgeführt wurde. Die drei anderen Sätze sind Vertonungen von Gedichten von John Masefield, Thomas Hardy und Wilfrid Wilson Gibson.

Der Anlass zur Komposition des Requiems war der Tod von Finzis Kompositionslehrer Ernest Farrar, der als Soldat im Ersten Weltkrieg an der Front 1918 ums Leben kam. Man kann dieses Werk auch als Metapher verstehen – für die Beständigkeit des Landes und die jahrhundertealten Muster des ländlichen Lebens, das dem Rhythmus der wechselnden Jahreszeiten folgt, welche den gewaltsamen Verwüstungen und dem zerstörerischen Durcheinander gegenübergestellt wird, die der Krieg bringt.

Ein reflektierendes und ergreifendes Stück, das sich in besonderer Weise für Aufführungen eignet, die der Tragödie des Ersten Weltkrieges gedenken.
Komponist: Gerald Finzi, Herausgeber / Notenverlag: Boosey & Hawkes, Edition: Studienpartitur, 9780851629216
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer (3/6)

Verfügbar als: : nur Gedruckt – kein Notendownload – Gesang (mittel), Gemischter Chor und Kammerorchester

Shorter Works for Chorus & Orchestra

Chornoten Shorter Works for Chorus & OrchestraShorter Works for Chorus & Orchestra

Erstveröffentlichung der Orchesterversionen der folgenden Werke Gerald Finzis:
> Lo, the full, final sacrifice, op. 26 – Festival Anthem für Chor und Orchester (14 Minuten)
> Magnificat, op. 36 – für Solisten (ad lib), Chor und Orchester (9 Minuten)
> God is gone up, op. 27 – Anthem für Chor, Streichorchester und Orgel (4 Minuten)
> Let us now praise famous men, op. 35 – Choral Song für Tenöre & Bässe (oder Soprane und Alti), Streichorchester und Klavier (3 Minuten)

Die ersten drei Werke der Liste gehören, in ihren jeweiligen Versionen mit Orgelbegleitung, zum Standardrepertoire britischer Kirchenchöre. Lo, the full, final sacrifice wurde 1947 für das Gloucester Three Choirs Festival orchestriert, um das Werk dem Repertoire britischer Chorverbände zugänglich zu machen. Das Vorwort von Andrew Burn vom Finzi Trust informiert detailliert über Auftraggeber, Kompositionsweisen und Orchestrierungen der einzelnen Stücke.
Komponist: Gerald Finzi, Herausgeber / Notenverlag: Boosey & Hawkes, Edition: Studienpartitur, 9781784541224
Schwierigkeitsgrad: Recht schwer (4/6)

Verfügbar als: : nur Gedruckt – kein Notendownload – Chor und Orchester

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